Die deutsche Wirtschaft ist im zweiten Quartal 2008 zum ersten Mal seit knapp vier Jahren wieder geschrumpft: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag zwischen April und Juni preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,5% unter dem des ersten Quartals. Zum Vergleich: Im ersten Quartal 2008 war das BIP noch um 1,3% gestiegen. Einen Rückgang verzeichnete die deutsche Wirtschaft zuletzt im dritten Quartal 2004 (-0,2%). Gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres legte das BIP um 3,1% zu. Kalenderbereinigt betrug die Zuwachsrate sogar 1,7%.Wie das Statistische Bundesamt heute in einer Schnellmeldung mitteilt, waren für die Wirtschaftsentwicklung im zweiten Quartal rückläufige Konsumausgaben der privaten Haushalte und geringere Anlageinvestitionen kennzeichnend. Insbesondere die Bauinvestitionen waren deutlich niedriger als im ersten Vierteljahr. Positive Impulse kamen vom Außenhandel, was aber vor allem auf einen signifikanten Rückgang der Importe zurückzuführen ist.
Die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal 2008 wurde von 40,2 Millionen Erwerbstätigen erbracht, das waren 566.000 Personen oder 1,4% mehr als ein Jahr zuvor. (Statistisches Bundesamt/ml)