Nach Angaben des Statistischen Bundesamts zeichnet sich ab, dass der Einzelhandel auch im Juni an Umsatz einbüßte. Die Statistiker gehen von einem Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat in Höhe von nominal 1,2% und real 3,9% aus. Allerdings besaß der Juni 2008 einen Verkaufstag weniger als der Juni 2007. Der Vergleich mit dem Vormonat Mai 2008 bietet jedoch ebenfalls wenig Anlass zur Freude: Zwischen Mai und Juni verlor der Einzelhandelsumsatz saisonal- und kalenderbereinigt nominal und real jeweils 1,4% Umsatz.
Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im Juni 2008 nominal 2,3% und real 7,0% weniger um als im Juni 2007. Bei den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten lag der Umsatz nominal 2,3% und real 7,1% unter dem Vorjahreswert, beim Facheinzelhandel mit Lebensmitteln sanken die Umsätze im gleichen Zeitraum nominal um 2,2% und real um 5,4%.
Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln wurde ebenfalls weniger umgesetzt (nominal -0,3%, real -1,8%). Hier erzielte lediglich der Sonstige Facheinzelhandel (zum Beispiel Bücher, Schmuck und so weiter) höhere Umsätze als im Juni 2007 (nominal +0,9%, real +2,5%). In allen anderen Branchen dieses Bereichs lagen die Umsätze nominal und real unter denen des Vorjahresmonats.
In den ersten sechs Monaten des Jahres 2008 setzte der Einzelhandel nominal 1,8% mehr und real 0,8% weniger um als im ersten Halbjahr 2007. (Statistisches Bundesamt/ml)