Anzeige
reachIT by heise …

Europäische Industrieproduktion stabilisiert sich

Die saisonbereinigte Industrieproduktion blieb im Juni 2008 in der Eurozone (EZ15) gegenüber dem Vormonat Mai stabil. In der EU27 stieg sie sehr geringfügig um 0,1% an. Die Stabilisierung ist positiv zu bewerten. Im Mai nahm die Produktion noch um 1,8% bzw. 1,3% ab. Nicht ganz so positiv fällt der Jahresvergleich aus: Gegenüber dem Vorjahresmonat Juni 2007 sank die Industrieproduktion in der Eurozone um 0,5% und in der EU27 um 0,3%. Allerdings sind auch diese Einbußen eher gering.

Monatsvergleich

Gegenüber Mai 2008 stieg die Produktion des Energiesektors im Juni 2008 in der Eurozone um 1,0% und in der EU27 um 0,6%. Die Produktion von Verbrauchsgütern nahm um 0,9% bzw. 0,7% zu. Die Produktion von Gebrauchsgütern fiel in der Eurozone um 0,1% und in der EU27 um 0,4%. Die Produktion von Vorleistungsgütern nahm in der Eurozone um 0,2% ab, während sie in der EU27 stabil blieb. Bei Investitionsgütern war ein Produktionsrückgang um 0,4% bzw. 0,3% zu verzeichnen.

Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, verzeichneten im Juni 2008 elf eine ansteigende und zehn eine sinkende Industrieproduktion. Die höchsten Anstiege waren in Portugal (+3,0%), den Niederlanden (+2,9%) und Polen (+2,8%) zu beobachten. Die stärksten Rückgänge gab es in Irland (-5,3%), Dänemark (-3,7%) und Bulgarien (-2,4%)

Jahresvergleich

Gegenüber Juni 2007 erhöhte sich die Produktion von Investitionsgütern im Juni 2008 in beiden Gebieten um 1,4%. Die Verbrauchsgüterproduktion sank um 0,6% bzw. 0,7%. Im Energiesektor gab es einen Rückgang in der Eurozone um 0,8% und in der EU27 um 0,3%. Die Produktion von Vorleistungsgütern nahm in der Eurozone um 1,1% und in der EU27 um 0,9% ab. Die Produktion von Gebrauchsgütern fiel in der Eurozone um 5,3% und in der EU27 um 3,7%.

Soweit bereits Daten vorhanden sind, durften sich im Juni 2008 zwölf Mitgliedsstaaten über eine ansteigende Industrieproduktion freuen, neun erlitten eine sinkende Produktion. Die höchsten Anstiege waren in Polen (+7,3%), der Slowakei (+6,3%) und Irland (+6,1%) zu beobachten. Die stärksten Rückgänge gab es in Spanien (-9,0%), Lettland (-5,2%) und Estland (-4,7%).

Bei den genannten Werten handelt es sich noch um vorläufige Schätzungen. (Eurostat/ml)

Anmerkung:

  • Eurozone (EZ15): Belgien, Deutschland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Österreich, Portugal, Slowenien, Finnland. Zypern und Malta.
  • EU27: Belgien, Bulgarien, die Tschechische Republik, Dänemark, Deutschland, Estland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Italien, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg, Ungarn, Malta, die Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Slowenien, Slowakei, Finnland, Schweden und Großbritannien.
Anzeige
heise meets …