Dennoch scheitern viele Firmenverkäufe im deutschen Mittelstand an überzogenen Preisvorstellungen der Verkäufer, wie eine Umfrage des Bundesverbands Deutscher Unternehmensberater (BDU) kürzlich zeigte (wir berichteten darüber). Dabei könnten Firmenverkäufe eine gute Alternative zur Nachfolge durch Familienmitglieder sein. Wolf Kempert von der Gesellschaft für Unternehmensnachfolge und Unternehmensführung (UNU) war an der Umfrage des BDU beteiligt und kennt die Hintergründe. Wir haben mit ihm über potentielle Investoren, ihr Vorgehen und ihre Erwartungen gesprochen.
Für ausländische Investoren wie Warren Buffett, der derzeit in Deutschland auf Shoppingtour unterwegs ist, sind laut Wolf Kempert größere deutsche Familienunternehmen recht attraktiv, weil diese meist gut geführt und erfolgreich sind. Spontankäufe sind allerdings bei derartigen Investoren nicht üblich. Sie erkunden weit im Voraus mit Hilfe von Beratern und Banken vor Ort das Terrain.
Ihre Pläne sind meist – entgegen landläufiger Meinung – durchaus langfristig angelegt. Gerade deshalb interessieren sie sich zunehmend für deutsche Familienunternehmen. Hören Sie selbst.
In der zweiten Podcast-Folge geht es dann um die Preisfindung fürs Unternehmen, das Problem des Loslassens vom eigenen Lebenswerk und die Auswahl des richtigen Investors. (ml)