Junge deutsche High-Tech-Gründer sind scheinbar ganz heiß auf den internationalen Markt. Zumindest wagen viele von ihnen schnell den Schritt über die Grenze. Bereits in den ersten Jahren nach ihrer Gründung erzielen 31% der Start-ups Umsätze im fremdsprachigen Ausland. Selbst entwickelnde und forschende Start-ups sind dabei besonders erfolgreich und können ihren technologischen Vorsprung auch international ausspielen. Doch eine strategische Vorbereitung ist Pflicht. Bei 59% der Start-ups, die in das internationale Geschäft einsteigen wollen, verpuffen die Exportbemühungen. Dies liegt meist daran, dass die Internationalisierung schlecht geplant wurde.
Der wichtigste Markt für junge High-Tech-Unternehmen aus Deutschland ist Europa. Aber auch asiatische Märkte gewinnen an Bedeutung. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle Studie, die das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Mannheim, in Zusammenarbeit mit Microsoft Deutschland durchgeführt hat.
Die Studie zeigt, dass junge High-Tech-Unternehmen, die international agieren, erfolgreicher sind als High-Tech-Start-ups, die den Schritt auf internationale Märkte nicht oder noch nicht gewagt haben. So generieren exportierende High-Tech-Unternehmen höhere Umsätze und wachsen schneller. Im ersten Geschäftsjahr liegt der Umsatz von exportierenden High-Tech-Unternehmen um etwa drei Viertel höher als der Umsatz von nicht-exportierenden Unternehmen. Auch die Wachstumsrate der Umsätze liegt mit durchschnittlich 66% pro Jahr 14 Prozentpunkte über der Wachstumsrate von nicht-exportierenden Unternehmen.
Die hochinteressante Studie steht kostenlos per Download zur Verfügung. (ZEW/ml)