Wie das Online-Portal des Wirtschaftsmagazins „impulse“ heute meldete, müssen rund 1,4 Millionen Selbstständige, die freiwillig Mitglieder der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind, für den Krankheitsfall neu vorsorgen, denn Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt scheint diese Leistung im Zuge der Gesundheitsreform von der Öffentlichkeit unbemerkt gestrichen zu haben. Der GKV-Spitzenverband bestätigte diese Änderung gegenüber „impulse“.
Ob Unternehmer von dieser Neuregelung bislang überhaupt etwas erfahren konnten, sei fraglich, so das Magazin. Eine Anfrage beim Bundesgesundheitsministerium habe tatsächlich ergeben, dass Krankenkassen ihre Mitglieder über den Wegfall des Krankengeldes nicht informieren müssen. Wenn die Selbstständigen in der GKV weiter wie bisher im Krankheitsfall Krankengeld haben wollen, müssen sie, wenn sie bei ihrer Kasse bleiben wollen, mit dieser einen gesonderten Wahltarif abschließen, rät das Magazin. Wie dieser aussieht, sei zurzeit völlig offen. Problematisch sei, dass dieser meist für drei Jahre abgeschlossen werden muss.
(ots/ml)