Wenn es in Hightech-Schmieden um die Rekrutierung junger Spitzeningenieure und Wissenschaftler für Forschung und Entwicklung geht, spielen neben den persönlichen Eindrücken Hochschulabschlüsse im Ausleseprozess eine wichtige Rolle. Dabei wird häufig das Hochschulranking der Shanghai Jiao Tong Universität zu Rate gezogen. Es gilt als das weltweit unabhängigste und professionellste Ranking. Gerade eben ist das Ranking für 2008 publiziert worden. An der Spitze der wenigen deutschen Universitäten, die es überhaupt unter die Top 100 geschafft haben, stehen mit großem Abstand die beiden Münchner Eliteuniversitäten.
Gold, Silber und Bronze im weltweiten Wettstreit der Hochschulen bleiben zwar auch 2008 wieder in amerikanischer Hand (Harvard, Stanford und Berkeley). Die beiden Münchner Hochschulen führen aber souverän das deutsche Feld an. Dabei haben ohnehin nur sechs deutsche Hochschulen den Sprung in die Weltklasse der Top 100 geschafft. Neben der Ludwig-Maximilians-Universität München (Weltrang 55) und der Technischen Universität München (Weltrang 57) sind das mit deutlichem Abstand die Universitäten in Heidelberg (Weltrang 67), Göttingen (Weltrang 90), Freiburg (Weltrang 96) und Bonn (Weltrang 97).
Im europäischen Feld behaupten die Münchner Hochschulen immerhin Platz 14 und 15. An der Spitze der europäischen Universitäten liegen Cambridge (Weltrang 4) und Oxford (Weltrang 10).
Das Shanghai Ranking orientiert sich nach einem Scoring-System an der Zahl der Nobelpreisträger und häufig zitierten Topwissenschaftler, an Publikationen in renommierten internationalen Fachzeitschriften (vor allem in Naturwissenschaften) sowie der Forschungseffizienz pro Wissenschaftler. (idw/ml)