Auch in diesem Jahr wachsen die Märkte für Unterhaltungselektronik und Informationstechnologie weltweit. 2008 werden die Konsumenten 9% mehr für Produkte aus den Bereichen Audio/Video, Foto, IT und Telekommunikation ausgeben. Die globalen Gesamtausgaben belaufen sich voraussichtlich auf rund 462 Milliarden Euro. Haupttriebfeder des Wachstums sind Innovationen. Die Prognosen basieren auf dem „GfK Retail Tracking“ der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), das in 73 Ländern durchgeführt wird.
Aufgeschlüsselt nach Regionen ist Asien mit 17% Wachstum Spitzenreiter; der Kontinent profitiert dabei vor allem vom chinesischen Markt. Neben China sind auch die weiteren BRIC-Länder (Brasilien, Russland, Indien und China) Hauptwachstumsregionen. Im Vergleich dazu werden die Märkte in Nordamerika und Westeuropa nur ein moderates Wachstum von 5 beziehungsweise 2% erreichen.
Auch der Blick auf die drei bedeutendsten Produktkategorien zeigt eine ausgeprägte Wachstumsdynamik. Mobiltelefone wachsen wertmäßig mit 14%, TV-Geräte mit 11% und Konsumenten-PCs mit 10%. In jedem dieser Bereiche, die insgesamt rund 65% des Gesamtmarktes repräsentieren, treiben Innovationen die Marktentwicklung voran. Hierzu gehören der Trend zu Smartphones und zu Flachbild-TV-Geräten sowie die kontinuierliche Verlagerung von Desktop-PCs zu Notebooks. Bei tragbaren Navigationsgeräten wird ein weltweites Mengenwachstum von 49% erwartet.
Die westeuropäischen Konsumenten gaben im ersten Halbjahr 2008 insgesamt 2% mehr für Geräte der Unterhaltungselektronik aus als in der gleichen Periode des Vorjahrs. Spitzenreiter waren wiederum die Flachbildfernseher, deren Umsatz um 14% anstieg. Der gesamte Sektor der Unterhaltungselektronik profitiert von der Nachfrage der Verbraucher nach besser ausgestatteten und höherwertigen Produkten.
Rund 60% des Umsatzes in Westeuropa wurden im ersten Halbjahr in den drei größten Ländern erwirtschaftet. Der höchste Anteil entfiel hierbei mit 22% auf Großbritannien, gefolgt von Deutschland mit 21% und Frankreich mit 17%. Die restlichen 40% entfallen auf sieben weitere westeuropäische Länder.
Für das Jahr 2008 erwartet die GfK in Westeuropa im Bereich Unterhaltungselektronik einen Gesamtumsatz von rund 46 Milliarden Euro. (GfK/ml)