Ein erfreulich kräftiger Rückgang der Insolvenzen in Deutschland kennzeichnet das erste Halbjahr 2008. Von insgesamt 77.225 Insolvenzfällen entfielen 14.650 Fälle auf Unternehmen. 48.466 Insolvenzen betrafen Verbraucher. Damit gingen die Unternehmensinsolvenzen gegenüber dem ersten Halbjahr 2007 um 8,3% und die Verbraucherinsolvenzen um 9,8% zurück. Allein im Juni 2008 wurden von Unternehmen 2405 Insolvenzen (-8,5%) und von Verbrauchern 8100 Insolvenzen (-5,9%) gemeldet.
Insgesamt registrierten die Gerichte im ersten Halbjahr 77.225 Insolvenzfälle, davon 12.761 allein im Juni. Der Rückgang im Juni 2008 gegenüber dem Juni 2007 lag damit bei beachtlichen 7,0%. Betrachtet man das erste Halbjahr, liegt der Rückgang aller Insolvenzen addiert sogar bei 9,3%.
Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger beliefen sich für das erste Halbjahr 2008 nach Angaben der Gerichte auf 14,7 Milliarden Euro gegenüber 16,0 Milliarden Euro im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. (Statistisches Bundesamt/ml)