Die Erzeugerpreise für Dienstleistungen entwickelten sich im 2. Quartal 2008 sehr unterschiedlich: Während beispielsweise die Preise für Gütertransporte wegen höherer Energiekosten gegenüber dem Vorjahr stiegen, sanken die Preise für Telefon- und Internetdienste. Wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte, lag der Erzeugerpreisindex für Telekommunikation im 2. Quartal 2008 um 7,7% niedriger als im 2. Quartal des letzten Jahres. Dabei verbilligten sich die Dienste im Festnetz und Internet um durchschnittlich 6,0%, die im Mobilfunk sogar um 9,9%.Teurer wurden dagegen die Leistungen von Verkehrs- und Logistikanbietern: Der Erzeugerpreisindex für Frachtumschlag war im 2. Quartal 2008 um 4,6% höher als im 2. Quartal 2007, der für Straßengüterverkehr um 3,9% und der für Schienengüterverkehr um 2,7%. Im gleichen Zeitraum stieg der Erzeugerpreisindex für See- und Küstenschifffahrt um 1,0%. Er unterliegt starken Währungseffekten und sank – anders als die anderen Erzeugerpreisindizes für Verkehrsdienste – deutlich im Vergleich zum Vorquartal.
Der Erzeugerpreisindex für Werbeplatz stieg im 2. Quartal 2008 um 4,8% gegenüber dem 2. Quartal 2007, während die Preisentwicklung bei anderen Dienstleistungen geringer ausfiel. So erhöhte sich der Erzeugerpreisindex für Steuerberatung im Jahresvergleich um 2,1%. Im gleichen Zeitraum verteuerten sich die Leistungen von Markt- und Meinungsforschern, von Gebäudereinigern und von Rechtsberatern jeweils branchendurchschnittlich um 1,5%. Der Erzeugerpreisindex für Wirtschaftsprüfung stieg um 1,2%, der für Unternehmensberatung um 1,1%. Leicht rückläufige Preise wurden bei den Anbietern von Post- und Kurierdiensten festgestellt: Ihre Leistungen waren im 2. Quartal 2008 im Branchendurchschnitt um 0,1% billiger als im 2. Quartal 2007. (Statistisches Bundesamt/ml)