Im Juli lag die Zahl der Gästeübernachtungen in Deutschland um 5% über derjenigen des Juli 2007. Von den insgesamt 44,8 Millionen Übernachtungen entfielen 37,5 Millionen auf inländische Gäste (+5%) und 7,3 Millionen auf ausländische Gäste (+4%). Auch gegenüber dem Juni 2008 zogen die Übernachtungszahlen um 5% an. Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Ernst Hinsken (CDU/CSU) glaubt allerdings, der Tourismus könnte noch erfolgreicher sein, „wenn die Mineralölkonzerne Preissenkungen auf den Rohölmärkten genauso schnell an die Verbraucher weitergeben würden, wie es die Branche mit Preiserhöhungen ganz stark in den letzten Monaten gehandhabt hat.“
Hinsken ist sich sicher, dass die aktuelle Entwicklung des Tourismus „die Richtigkeit des eingeschlagenen Weges und die Nachhaltigkeit des Imagegewinns für unser Land, der mit der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 eingeläutet wurde“ bestätigt. Hinsken weiter. „Vielfalt und Qualität sowie ein stimmiges Preis-Leistungs-Verhältnis sorgen für unsere gute Wettbewerbsposition.“
Differenziert nach den Betriebsarten stieg die Zahl der Übernachtungen in der Hotellerie im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4% auf 22,3 Millionen Übernachtungen, bei den Vorsorge- und Rehabilitationskliniken um 2% auf 4,2 Millionen Übernachtungen. Im sonstigen Beherbergungsgewerbe, zu dem unter anderem Campingplätze, Ferienhäuser und -wohnungen sowie Erholungs- und Ferienheime gehören, gab es einen Zuwachs von 7% auf 18,3 Millionen.
Vergleicht man den Zeitraum Januar bis Juli 2008 mit dem entsprechenden Zeitraum des letzten Jahres, ergeben sich ebenfalls beachtliche Steigerungen. Bei diesem Langzeitvergleich ergibt sich insgesamt eine Steigerung um 4% auf 210 Millionen Übernachtungen. Davon entfielen 177,6 Millionen Übernachtungen auf Gäste aus dem Inland (+3%) und 32,4 Millionen auf Gäste aus dem Ausland (+5%).
Gezählt wurden vom Statistischen Bundesamt alle Übernachtungen auf Campingplätzen sowie in Beherbergungsstätten mit neun und mehr Betten. (Statistisches Bundesamt/BMWi/ml)