Als eine Überraschung, die niemanden wirklich überraschte, könnte man das Ende der Münchner IT-Messe Systems bezeichnen, denn schon seit Jahren war ein schleichender Niedergang der Messe zu spüren. Am Mittwoch kam dann das offizielle Aus der Veranstalter. Dennoch, so meldet der Branchenverband BITKOM, seien die ausstellenden Unternehmen mit dem Verlauf der Systems 2008 in München zufrieden. Das habe eine Umfrage des Verbands ergeben.„Auch die nach 40-jähriger Geschichte letzte Systems war für die Aussteller eine gute Messe“, lobte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder die Veranstaltung. Die Investitionsbereitschaft der Besucher aus Anwenderunternehmen, Behörden und anderen Organisationen sei angesichts der unsicheren wirtschaftlichen Aussichten weiterhin zufriedenstellend gewesen. Im Mittelpunkt des Interesses standen IT-Sicherheit, betriebswirtschaftliche IT-Lösungen für den Mittelstand und Green IT.
Der erfreuliche Messeverlauf bestätige die trotz Finanzkrise noch verhalten zuversichtliche Einschätzung der Branche, beruhigt der Verband. Die Aussteller bestätigten, dass der deutsche ITK-Markt von den Folgen der Finanzkrise derzeit noch kaum betroffen sei. Das entspricht laut BITKOM den Ergebnissen einer Umfrage, die der Hightech-Verband in der vergangenen Woche bei durchgeführt hat (wir berichteten darüber). Danach spüren 86% der befragten Firmen bislang keine direkten Auswirkungen der Krise auf ihr Geschäft. (BITKOM/ml)