Europäische Industrieproduktion im August gestiegen

Die saisonbereinigte Industrieproduktion ist im August gegenüber dem Juli gewachsen. In der Eurozone (EZ15) stieg die Produktion um 1,1% und in der EU27 um 0,5% an. Dieser Anstieg stellt eine deutliche Verbesserung gegenüber der Entwicklung im Juli dar, in dem die Produktion noch um 0,2% bzw. 0,1% abnahm. Gegenüber dem Vorjahr fiel im August die Industrieproduktion allerdings geringer aus. Der Schwund beträgt in der Eurozone 0,7% und in der EU27 1,1%.

Monatsvergleich

Gegenüber Juli 2008 stieg die Produktion von Vorleistungsgütern im August 2008 in der Eurozone um 1,6% und in der EU27 um 1,0%. Bei Investitionsgütern war ein Produktionsanstieg um 1,6% bzw. 0,9% zu verzeichnen. Die Produktion im Energiesektor nahm in der Eurozone um 1,3% und in der EU27 um 0,7% zu. Die Produktion von Gebrauchsgütern stieg um 1,2% bzw. 1,0% an. Die Produktion von Verbrauchsgütern blieb in der Eurozone stabil, fiel aber in der EU27 um 0,1%.

Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, verzeichneten im August 2008 neun eine ansteigende und elf eine sinkende Industrieproduktion. In Griechenland blieben die Werte unverändert. Über die höchsten Anstiege konnten sich Irland (+6,2%), Deutschland (+3,3%) und Estland (+1,6%) freuen. Die stärksten Rückgänge hatten Litauen (-4,5%), Bulgarien (-4,2%) und die Slowakei (-3,9%) zu verkraften.

Jahresvergleich

Gegenüber August 2007 stieg die Produktion von Investitionsgütern im August 2008 um 0,8% in der Eurozone und um 0,2% in der EU27. Die Produktion im Energiesektor nahm in der Eurozone um 0,8% zu, fiel aber in der EU27 um 0,4%. Die Produktion von Vorleistungsgütern sank um 0,2% bzw. 0,7%. Die Produktion von Verbrauchsgütern fiel in beiden Gebieten um 2,9%. Die Produktion von Gebrauchsgütern nahm in der Eurozone um 6,2% und in der EU27 um 5,3% ab.

Soweit bereits Daten vorliegen, verzeichneten im August 2008 sechs Mitgliedsstaaten eine ansteigende und vierzehn eine sinkende Industrieproduktion. In Polen blieben die Werte unverändert. Die höchsten Anstiege waren in Irland (+4,2%), Deutschland (+1,8%) und der Tschechischen Republik (+1,7%) zu beobachten. Die stärksten Rückgänge gab es in Lettland (-11,1%), Spanien (-7,0%) und Italien (-5,3%).

Bei den August-Werten handelt es sich um Schätzungen des Statistischen Amts der Europäischen Gemeinschaften Eurostat.

(Eurostat/ml) ENGLISH