Im Juli ist die Zahl der Firmenpleiten gegenüber dem Vorjahr um 8,5% – und damit überraschend deutlich – gestiegen, während die Zahl der Verbraucherinsolvenzen um 8,2% zurück ging. Insgesamt gab es im Vergleich mit dem Vorjahr 5,2% weniger Insolvenzen. In absoluten Zahlen wurden den Gerichten im Juli 14.119 Insolvenzen gemeldete, darunter 2760 von Unternehmen und 8919 von Verbrauchern. Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für den Juli 2008 auf 2,5 Milliarden Euro, das entspricht der Summe des Vorjahresmonats.
Von Januar bis Juli 2008 wurden 17.410 Insolvenzen von Unternehmen (-6,0%) und 57.385 Insolvenzen von Verbrauchern (-9,5%) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte 91.344 Insolvenzen, das waren 8,7% weniger als im Zeitraum von Januar bis Juli 2007. (Statistisches Bundesamt/ml)