Internet-Portal informiert über Laserdrucker

Vor rund einer Woche entstand durch eine wissenschaftliche Arbeit von Wissenschaftlern der Universität Rostock ein Streit mit Vertretern der IT-Branche über Krebsrisiken durch Tonerstaub aus Laserdruckern (wir berichteten darüber). Beide Seiten stützen sich in ihrer Argumentation auf wissenschaftliche Daten, deren Stichhaltigkeit für Laien schwer einzuschätzen ist. Das Institut für Arbeitsschutz (BGIA) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung bietet deshalb ab sofort Interessenten mit einem Informationsportal eine allgemein verständliche Informationsquelle zum Thema.

Dr. Horst Kleine, Gefahrstoffexperte im BGIA rät: „Ein klarer Zusammenhang zwischen Geräteausdünstungen und Gesundheitsproblemen ist heute in der Fachwelt noch umstritten. Solange keine Klarheit besteht, raten wir dazu, nur geprüfte, schadstoffarme Drucker zu verwenden.“ Eine entsprechende Liste ist im neuen Internetangebot verlinkt.

Daneben gebet es eine Reihe einfacher Regeln zum sicheren Umgang mit Laserdruckern, die jeder kennen sollte, so Kleine weiter. Deshalb liefert das Portal konkreten Hilfen zur Handhabung der Drucker, aber auch umfassende Hintergrundinformationen: Dazu zählen aktuelle Studienergebnisse, Untersuchungsergebnisse zu Gefahrstoffen in Tonern und Kriterien für die Prüfung von Tonerpulvern.

Kleine: „Wir wollen mit diesem Informationsangebot mehr Sicherheit schaffen; wir wollen aber auch dazu beitragen, die Diskussion zum Thema zu versachlichen und die Nutzer über den aktuellen Stand der wissenschaftlichen Forschung aufklären.“

Das Informationsportal „Drucker und Kopierer“ des BGIA ist unter der Internetadresse http://www.dguv.de/bgia/laserdrucker erreichbar.

(idw/ml)