Die Erbschaftsteuer steht im Mittelstand immer noch im Zentrum des Interesses, wirkt sie sich doch gerade auf Familienunternehmen besonders drastisch aus. Um die Meinung der Bevölkerung zu diesem Thema zu erfahren ließ die Stiftung Familienunternehmen in Stuttgart im Oktober eine breit angelegte Befragung von Privatpersonen und Familienunternehmen durch die Czaia Marktforschung durchführen. Das Ergebnis: Sowohl große Teile der Bevölkerung als auch der Unternehmen fürchten, dass die Erbschaftsteuer für Familienunternehmen schädlich ist.
In dieser Studie wurden deutschlandweit knapp über 1000 Privathaushalte befragt. Unter den Befragten gab es eine Gruppe deren Einstellung die Stiftung besonders interessierte: 254 Bürger und 138 Familienunternehmer aus Bayern. Die Marktforscher wollten wissen, wie dort gedacht wird, wo durch die Nachbarschaft zu erbschaftsteuerfreien Ländern die größte Gefahr der Abwanderung von Unternehmen besteht und die politische Debatte besonders intensiv ist.
Zusammenfassend lässt sich eine erhebliche Ablehnung sowohl der Bevölkerung als auch der Unternehmen für die Einführung der Erbschaftsteuer feststellen. Die Befragten halten die Erbschaftsteuer für ungerecht und besonders deren Auswirkung auf Familienunternehmen für nicht gerechtfertigt. Erstaunlich ist die Ablehnung der Erbschaftsteuer und die Unterstützung der Familienunternehmen durch Geringverdiener und die durchgängige Ablehnung unter den Befragten aus Bayern.
„Die Bevölkerung hält den Widerstand gegen die Erbschaftsteuer offenbar für gerechtfertigt und teilt ganz eindeutig die Meinung der politischen Stimmen, die sich gegen die aktuellen Pläne zur Erbschaftsteuerreform wehren“ interpretiert Stefan Heidbreder, Geschäftsführer der Stiftung Familienunternehmen die Studie.
Die Ergebnisse der Studie (Befragungsergebnisse in Unternehmen und Befragungsergebnisse in der Bevölkerung) stehen als Download kostenlos zur Verfügung.
(ots/ml)
Zusammenfassung der wesentlichen Studienergebnisse:
(Text: Stiftung Familienunternehmen) |