Das Absatzvolumen des Einzelhandels der Eurozone (EZ15) ist im September gegenüber dem August – nach ersten Schätzungen des europäischen Statistikamts Eurostat – um 0,2% gefallen. In der umfassenderen EU27 liegt der Rückgang bei 0,1%. Der Vergleich mit der Veränderung im August (+0,3% und +0,4%) zeigt allerdings, dass doch eine deutliche Trendwende stattfand. Auch der Jahresvergleich fällt wenig erfreulich aus: Gegenüber September 2007 nahm der Einzelhandelsindex in der Eurozone um 1,6% und in der EU27 um 0,4% ab.
Monatliche Veränderungen
Der Absatz von Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren blieb im September 2008 gegenüber August 2008 sowohl in der Eurozone als auch in der EU27 stabil. Der Nicht-Nahrungsmittelsektor nahm in der Eurozone um 0,3% und in der EU27 um 0,2% ab.
Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, erhöhte sich das Einzelhandelsvolumen in neun Mitgliedstaaten. In ebenso vielen Mitgliedstaaten ging das Volumen zurück. In Dänemark blieb der Absatz stabil. Die höchsten Zuwächse wurden in Luxemburg (+2,6%), Belgien (+1,4%) und Frankreich (+0,9%) verzeichnet. Die stärksten Rückgänge erlitten Lettland (-4,1%), Estland (-2,6%) und Deutschland (-2,3%).
Jährliche Veränderungen
Gegenüber dem September 2007 fiel der Absatz von Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren in der Eurozone um 2,0% und in der EU27 um 1,3%. Der Nicht-Nahrungsmittelsektor nahm in der Eurozone um 1,1% ab, stieg aber in der EU27 um 0,4% an.
Soweit Daten für Mitgliedstaaten bereits vorliegen, erhöhte sich das Einzelhandelsvolumen in neun Mitgliedstaaten. In zehn entwickelte sich der Absatz rückläufig. Über die höchsten Zuwächse durften sich Rumänien (+15,0%), Polen (+7,1%) und die Slowakei (+4,5%) freuen. Die stärksten Rückgänge verzeichneten Lettland (-13,4%), Estland (-9,9%) und Spanien (-7,1%). (Eurostat/ml)