Mit der Krise sinkt die Inflationsrate nicht nur in Deutschland, sondern auch europaweit. So lag die jährliche Inflationsrate der Eurozone (EZ15) im Oktober 2008 bei nur noch 3,2%, gegenüber 3,6% im September. Auf dem alten Stand ist sie damit aber noch lange nicht: Ein Jahr zuvor hatte sie lediglich 2,6% betragen. Im Bereich der EU27 lag die Inflationsrate im Oktober etwas höher bei 3,7%, gegenüber 4,2% im September. 2007 lag sie in der EU27 bei 2,7%. Gegenüber dem Vormonat ist die Inflationsrate sowohl in der EZ15 als auch in der EU27 konstant geblieben (0,0%).
Im Oktober 2008 wurden die niedrigsten jährlichen Raten in Deutschland, den Niederlanden und Portugal (je 2,5%) gemessen. Die höchsten mussten Lettland (13,7%), Bulgarien (11,2%) und Litauen (10,7%) verkraften. Im Vergleich zu September 2008 ging die jährliche Inflationsrate in vierundzwanzig Mitgliedstaaten zurück. In zwei Mitgliedstaaten stieg die jährliche Inflationsrate an.
Die niedrigsten Durchschnittswerte über zwölf Monate bis einschließlich Oktober 2008 verzeichneten die Niederlande (2,2%), Portugal (2,9%) und Deutschland (3,1%); während die höchsten in Lettland (15,8%), Bulgarien (12,6%) und Litauen (11,0%) gemeldet wurden.
(Eurostat/ml)