Die deutschen Verbraucher mussten im November für Waren und Produkte im Durchschnitt 1,4% mehr bezahlen als vor einem Jahr. Das ergaben vorläufige Berechnungen des Statistischen Bundesamts. Der Anstieg ist damit im November erheblich kleiner ausgefallen als noch im Oktober (+2,4%). Im Vergleich zum Vormonat sanken die Preise sogar um durchschnittlich 0,5%. Die stark rückläufige Inflationsrate ist auch im November vor allem auf den Preisrückgang bei Mineralölprodukten zurückzuführen.
In den sechs bisher erfassten Bundesländern waren Kraftstoffe zwischen 8,1% und 10,0% billiger als im Oktober 2008. Gegenüber dem Vorjahr fielen die Kraftstoffpreise sogar um 11,8% bis 14,5%. Die Preise für Heizöl gingen im Vormonatsvergleich um 5,1% bis 13,0% zurück und lagen meist unter dem Stand von November 2007 (-6,1% bis +0,9%).
Die relativ niedrige Jahresteuerungsrate ist allerdings auch ein Ergebnis des außergewöhnlich hohen Preisanstiegs im November 2007. Dieser hohe Ausgangswert wirkt sich jetzt als so genannter Basiseffekt rechnerisch dämpfend aus.
Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland wird sich im November 2008 gegenüber November 2007 voraussichtlich um 1,5% erhöhen (Oktober 2008: +2,5%). Im Vergleich zum Vormonat ergibt sich eine Veränderung von -0,5%.