Voraussichtlich rund 50.000 zusätzliche Arbeitsplätze werden im kommenden Jahr im Servicesektor entstehen. Das geht aus dem aktuellen Dienstleistungsreport des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) hervor. Die Dienstleistungbranche wirkt damit – nach Einschätzung des DIHK – dem Einfluss der Finanzmarktkrise auf den deutschen Arbeitsmarkt entgegen. Zwar treffe die Krise auch die Serviceanbieter, laut DIHK liegen die Investitions- und Beschäftigungspläne der Dienstleister aber weiterhin deutlich über jenen der Gesamtwirtschaft. An der Erhebung beteiligten sich rund 10.000 Unternehmen.
Natürlich gebe es auch im Dienstleistungssektor sehr unterschiedliche Entwicklungen, so der DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben: „Bei den Transport- und Logistikunternehmen macht sich die Finanzmarktkrise besonders stark bemerkbar – die Aufträge gehen spürbar zurück. Hinzu kommt, dass die Politik mit der Erhöhung der Maut zusätzlichen Kostendruck erzeugt.“ Vergleichsweise gut laufe es dagegen bei konsumnahen Branchen wie den Gesundheits- und sozialen Diensten, der Freizeitwirtschaft und der Versicherungswirtschaft. Sie weisen die höchsten Investitionspläne des Dienstleistungssektors auf. (DIHK/ml)