Die Krise schüttelt nun auch die deutsche Maschinenbaubranche. Neben viel Schatten sei aber auch etwas Licht zu erkennen, so der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA). Der Auftragseingang läge zwar im Oktober 2008 um real 16% unter dem Ergebnis des Vorjahre, tief ins Minus gerutscht seien aber vor allem solche Fachzweige, die auch schon in den vergangenen Monaten zu kämpfen hatten. Andere Bereiche dagegen hätten – von allen Turbulenzen unberührt – Auftragszuwächse im zweistelligen Bereich erzielen können.
Rosig ist die Lage dennoch nicht: Das Inlandsgeschäft der Branche sank um 10%, bei der Auslandsnachfrage gab es ein Minus von 19% im Vergleich zum Vorjahr. In dem von kurzfristigen Schwankungen weniger beeinflussten Dreimonatsvergleich August bis Oktober 2008 ergibt sich insgesamt ein Minus von 8% im Vorjahresvergleich, bei den Inlandsaufträgen ein Minus von 2% und bei den Auslandsaufträgen ein Minus von 12%. Von einer kollektiven Investitionszurückhaltung könne aber keine Rede sein, versuchte VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers gestern bei der Vorstellung der aktuellen Zahlen die Wogen zu glätten. Probleme hätten vor allem Unternehmen, die auch vor der Krise schon zu kämpfen hatten. Viele andere könnten immer noch positive Zahlen schreiben. (VDMA/ml)