Wie das europäische Statistikamt Eurostat meldet, nahm im Oktober 2008 das Absatzvolumen des Einzelhandels gegenüber dem Volumen im September 2008 ab. Der Rückgang betrug in der Eurozone (EZ15) 0,8% und in der EU27 0,3%. Im September war der Einzelhandelsindex in beiden Gebieten noch stabil geblieben. Gegenüber dem Oktober des Vorjahres sank der Einzelhandelsindex in der Eurozone um 2,1% und in der EU27 um 0,8%.
Monatliche Veränderungen
Der Absatz von Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren fiel im Oktober gegenüber dem September in der Eurozone um 0,5%. In der EU27 stieg er im gleichen Zeitraum um 0,1%. Der Nicht-Nahrungsmittelsektor nahm um 0,9% bzw. 0,7% ab.
Soweit bereits Daten aus den Mitgliedstaaten vorliegen, ergibt sich folgendes Bild: In fünf EU-Staaten erhöhte sich das gesamte Einzelhandelsvolumen, in elf entwickelte es sich rückläufig. In Bulgarien und Dänemark blieb das Einzelhandelsvolumen stabil. Die höchsten Zuwächse wurden in Litauen (+3,5%), Finnland (+2,1%) und der Slowakei (+1,2%) verzeichnet. Die stärksten Rückgänge erlitten Spanien (-2,3%), Lettland (-2,2%), Luxemburg und Rumänien (je -2,1%).
Jährliche Veränderungen
Der Absatz von Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren schrumpfte im Oktober 2008 gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat in der Eurozone um 2,1% und in der EU27 um 1,2%. Der Nicht-Nahrungsmittelsektor nahm um 2,2% bzw. 0,6% ab.
In acht Mitgliedstaaten, aus denen bereits Daten vorliegen, erhöhte sich das gesamte Einzelhandelsvolumen. In zehn weiteren entwickelte es sich rückläufig. Über die höchsten Zuwächse durften sich Rumänien (+9,4%), Polen (+5,1%) und die Slowakei (+4,6%) freuen. Die stärksten Rückgänge mussten Lettland (-14,4%), Estland (-8,5%) und Spanien (-7,8%) verschmerzen.
(Eurostat/ml)