Im dritten Quartal 2008 wurden aus Deutschland Waren im Wert von 250 Milliarden Euro exportiert, 4,1% mehr als im entsprechenden Vorjahresquartal. Preisbereinigt erhöhten sich die Ausfuhren im Jahresvergleich um 1,5%. Die Importe summierten sich im dritten Quartal auf einen Warenwert von 211 Milliarden Euro, 10,9% mehr als im Vorjahreszeitraum. Auch unter Berücksichtigung der gestiegenen Preise – vor allem bei den Energieeinfuhren – lag das Plus bei 4,4% und damit deutlich über dem Plus bei den Exporten.
Bei den Ausfuhren in die EU-Mitgliedstaaten wurde nominal ein Plus von 3,9% erzielt, dorthin wurden im dritten Quartal 2008 Waren im Wert von 158 Milliarden Euro exportiert. Das entspricht einem Anteil von 63% an allen Ausfuhren Deutschlands in diesem Zeitraum. Der größte Teil davon, nämlich Waren im Wert von 102 Milliarden Euro, wurde in die Länder der Eurozone geliefert (+3,5%). Die Steigerung der Ausfuhren in die Länder der Nicht-Eurozone betrug sogar 4,8% bei einem Gesamtwert von 55 Milliarden Euro. In alle übrigen Länder wurden Waren im Wert von 92 Milliarden Euro ausgeführt (+4,4%).
Die Ausfuhren in die USA gingen im genannten Zeitraum um 6,3% auf 18 Milliarden Euro zurück.Jeweils 9 Milliarden Euro betrug der Wert der Waren, die nach Russland (+15,0%) und nach China (+7,6%) geliefert wurden.
Bei den Importen stammte der größte Teil (122 Milliarden Euro beziehungsweise 58%) aus den EU-Mitgliedstaaten, wobei die Steigerungsrate gegenüber dem Vorjahreszeitraum nominal 10,6% betrug. Etwas höher war mit 12,1% die Steigerung bei Einfuhren aus den Ländern der Eurozone, sie beliefen sich auf 81 Milliarden Euro. Der Wert der Einfuhren aus Ländern der Nicht-Eurozone nahm gegenüber dem dritten Quartal 2007 um 7,7% zu und erreichte einen Gesamtwert von 40 Milliarden Euro, während aus allen sonstigen Ländern (Drittländer) sogar um 11,4% mehr Waren als im Vorjahreszeitraum eingeführt wurden. Ihr Wert belief sich im dritten Quartal 2008 auf 89 Milliarden Euro.
Eine Steigerungsrate um 56,4% wiesen die Importe aus Russland auf, die einen Wert von 11 Milliarden Euro erreichten. Die Warenlieferungen aus China erreichten im dritten Quartal 2008 einen Wert von 16 Milliarden Euro und stiegen damit um 6,7%. Die Einfuhren aus den USA stiegen dagegen nur um 3,1% auf rund 11,5 Milliarden Euro.