Der Index der Großhandelsverkaufspreise lag im November um 0,8% unter dem des Novembers 2007. Noch im Oktober und September waren die Preise im Vergleich zum Vorjahr kräftig gestiegen (+3,6% und +5,8%). Auch gegenüber dem Vormonat Oktober ließen die Großhandelspreise im November kräftig um 3,3% nach. Eine derart starke Preisänderung innerhalb eines Monats war nach Angaben des Statistischen Bundesamts von ihr seit Beginn der Indexberechnung vor vierzig Jahren noch nie gemessen worden.
Der starke Preisrückgang im Großhandel resultiert vor allem aus den gefallenen Preisen für feste Brennstoffe und Mineralölerzeugnisse (-9,3%) sowie für Erze, Eisen, Stahl, Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug (-5,9%).
Die rückläufigen Energiepreise führten auch im Vorjahresvergleich zu einem Preisrückgang bei festen Brennstoffen und Mineralölerzeugnissen (-3,1%). Dagegen lag der Großhandelspreisindex für Erze, Eisen, Stahl, Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug trotz der seit September 2008 gesunkenen Preise weiterhin über dem Stand des Vorjahres (+6,4%).
In der Landwirtschaft und im Nahrungsmittelsektor waren Preisrückgänge auf Großhandelsebene im Vormonats- und im Vorjahresvergleich zu beobachten. Obst, Gemüse und Kartoffeln verbilligten sich um 5,7% gegenüber Oktober 2008 (-1,2% gegenüber November 2007). Auch die Preise für Getreide, Saaten und Futtermittel sanken im Vergleich zum Vormonat (-4,7%). Gegenüber dem Vorjahresmonat lag die Preisänderungsrate bei -32,6%. Milch und Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette waren ebenfalls billiger als im Oktober 2008 (-2,9%). Gegenüber dem Vorjahresmonat war ein Preisrückgang von 7,1% zu verzeichnen.
Büromaschinen und -einrichtungen kosteten 8,8% weniger als im November 2007, zum Vormonat sanken ihre Preise um 0,2%. (Statistisches Bundesamt/ml)