Deutsche Unternehmen lassen sich allem Anschein nach auch von der Wirtschaftskrise nicht daran hindern, neuartige Produkte und Verfahren zu entwickeln und anzuwenden. Das zeige der neue „Innovationsreport 2008/2009“, meldet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK). Von Mitte Oktober bis Ende November befragte der Verband 530 als besonders innovativ geltende Unternehmen zu ihren Aktivitäten und Planungen rund um Forschung und Entwicklung. Zunehmend innovativ sind demnach vor allem kleine und mittlere Unternehmen.
Aber gerade sie haben mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. Hinzu kommen innovationsfeindliche Aspekte der Unternehmensteuerreform, vor allem die Einbeziehung von Kosten in die steuerliche Bemessungsgrundlage und der Beschränkung des Verlustvortrages, klagt der DIHK.
Konkret gaben 47% der befragten Firmen an, ihre Innovationstätigkeit steigern zu wollen; lediglich 5% planen eine Verringerung. Damit werde sich die Dynamik des Jahres 2008 im nächsten Jahr allenfalls leicht abschwächen, so der Verband. Seiner Einschätzung zufolge nutzen die innovativen Unternehmen die aktuelle Wirtschaftskrise, um ihre Wettbewerbsposition mittel- bis langfristig behaupten oder ausbauen zu können.
Der Innovationsreport 2008/2009 steht auch dieses Mal als kostenloser Download zur Verfügung. (DIHK/ml)