Rund 60% der deutschen Unternehmen beschaffen sich die für die Produktion benötigten Materialien, Bauteile und Waren im Internet. Nur die Schweden sind innerhalb Europas Grenzen noch fleißigere Online-Bechaffer: In Schweden kaufen 72% aller Firmen mit mehr als zehn Mitarbeitern elektronisch ein. Das errechnete der Hightech-Verband BITKOM auf der Basis aktueller Zahlen der europäischen Statistikbehörde Eurostat für das Jahr 2007.
Die Online-Beschaffung ist in den meisten europäischen Ländern weit verbreitet. Im Durchschnitt aller 27 EU-Länder kaufen 39% der Firmen online ein. Zu den Spitzenreitern hinter Schweden und Deutschland zählen Dänemark, Großbritannien (jeweils 59%), Österreich (56%), Finnland (55%), Belgien und Irland (53%) sowie die Niederlande (41%). Italien liegt mit 29% auf Platz 13. Für Frankreich liegen keine Angaben vor.
Eine möglichst geringe Lagerhaltung gehört in vielen Branchen zur Maxime. Um dennoch nicht die Produktion ins Stocken zu bringen, müssen sich die Unternehmen mit ihren Lieferanten vollständig vernetzen. In Deutschland war im Jahr 2007 fast jedes fünfte Unternehmen für elektronische Bestellverfahren oder für elektronische Ordereingänge mit einem anderen Unternehmen vernetzt.
(BITKOM/ml)