Im Oktober des laufenden Jahres setzte das deutsche Gastgewerbe nominal 0,7% und real 3,9% weniger um als im Oktober 2007. Im Vergleich zum September 2008 war der Umsatz im Gastgewerbe im Oktober 2008 nach Kalender- und Saisonbereinigung nominal 0,4% höher und real 0,2% niedriger. Vergleicht man die Entwicklung von Januar bis Oktober mit dem entsprechenden Zeitraum des Vorjahres, dann setzte das Gastgewerbe 2008 nominal 0,7% mehr und real 1,9% weniger um. Das meldete heute das Statistische Bundesamt.
Verglichen mit dem Oktober 2007 erzielten das Gaststättengewerbe (nominal -0,6%, real -3,0%) und das Beherbergungsgewerbe (nominal – 1,4%, real – 5,5%) im Oktober 2008 nominal und real niedrigere Umsätze. Bei den Kantinen und Caterern wurde zwar nominal 1,0% mehr, real aber 1,8% weniger als im Oktober 2007 umgesetzt.
Auch das Weihnachtsgeschäft wird diesen Umsatzverlust voraussichtlich nicht ausgleichen können. So ergab eine aktuelle Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (DEHOGA), dass die Gastronomen mit gemischten Gefühlen aufs Weihnachtsgeschäft blicken. Für 42,3% der Gastronomieunternehmer sei das Weihnachtsgeschäft schlechter angelaufen als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Bei 22% der befragten Betrieben seien Firmenweihnachtsfeiern storniert worden.
Andererseits berichten laut DEHOGA aber auch 40,4% von einer konstanten Buchungslage, 17,3% der Gastronomen befänden sich bereits in Festtagslaune und meldeten bessere Werte als im Vorjahr. Gerade während der Festtage könnte die Neigung vielleicht doch groß genug sein, „sich trotz Krise mal etwas zu gönnen und sich verwöhnen zu lassen“ hofft der Bundesverband. (Statistisches Bundesamt/DEHOGA/ml)