Deutsche Firmen investieren kräftig in das Know-how ihrer Mitarbeiter. Wie aus der aktuellen Weiterbildungserhebung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) hervorgeht, haben im Jahr 2007 fast 84% aller Unternehmen ihre Mitarbeiter weiterbilden lassen. Von den Betrieben mit 250 und mehr Beschäftigten nahmen sogar 96 Prozent für Bildungsmaßnahmen Geld in die Hand. Insgesamt ließen sich die Unternehmen die Weiterqualifizierung rund 27 Milliarden Euro kosten.
Im Schnitt gaben sie damit für jeden sozialversicherungspflichtig Beschäftigten 1053 Euro aus. Davon waren 419 Euro je Mitarbeiter direkte Kosten, die für Trainer-Honorare, Lehrgangs- und Teilnehmergebühren, Reisekosten, Mieten und Ausgaben für Lehrmaterial anfielen. Hinzu kamen 635 Euro pro Kopf, die als indirekter Kostenblock für die eingesetzte Arbeitszeit jener Beschäftigten zu kalkulieren waren, die an Weiterbildungen teilnahmen.
Um ihre Mitarbeiter für neue Aufgaben zu qualifizieren, vertrauen die meisten Betriebe (79%) auf informelle Maßnahmen. Hierzu zählen Informationsveranstaltungen wie Messen und Tagungen, aber auch das Lernen am Arbeitsplatz sowie das Selbststudium. Fast ebenso viele Unternehmen (76%) bieten Seminare, Lehrgänge und Kurse an.
Weitere Informationen und Ergebnisse der Erhebung können in den „IW-Trends 1/2009“ nachgelesen werden. Die Publikation steht als kostenloser Download zur Verfügung.
(IW/ml)