Sinken die Temperaturen auf Minuswerte, häufen sich die Stromausfälle. Deshalb rät APC Unternehmen zu gezielten Maßnahmen zum Schutz vor versorgungsbedingten Datenverlusten. Die Gefahr von Netzausfällen besteht zu jeder Jahreszeit, Versorgungsprobleme entstehen jedoch meist bei extremen Witterungsverhältnissen wie extremer Kälte oder Hitze. Da sich auch hierzulande Naturkatastrophen wie Überflutungen oder Stürme häufen, empfiehlt APC Rechenzentrumsbetreibern folgende Checkliste.
1. USV-Systeme sollten in Unternehmen, Rechenzentren, Krankenhäusern und Banken standardmäßig eingesetzt werden. USVs überbrücken die Zeit zwischen Stromausfall und der Versorgung durch Notstromaggregate und bieten Schutz vor Ausfällen, Sach- und Hardwareschäden oder Datenverlusten.
2. Überbrückungszeit prüfen: Wie lange die USV schützt, hängt von der internen und externen Batterieanlage sowie der geforderten Leistung ab. Unternehmen sollten vor dem Ernstfall sicherstellen, ob die Laufzeit ausreicht, um alle Systeme ordnungsgemäß herunterfahren zu können oder bis das Notstromaggregat anspringt. Systeme benötigen für das Herunterfahren unterschiedlich viel Zeit. Beispielsweise sollten für E-Mail-Server mit vielen Konten längere Shut-Down-Zeiten eingeplant werden.
3. Die wesentliche Ursache für Datenverluste liegt in der unsachgemäßen Beendigung: Wenn Programme während des Ausfalls noch laufen, können Dokumente oder Daten beschädigt werden. Eine anschließende Wiederherstellung ist meist kostenintensiv. USVs mit zusätzlichen Managementfunktionen sorgen dafür, dass sich Störungen in der Stromversorgung per Fernüberwachung beheben oder Systeme automatisch herunterfahren lassen. Die APC-Software Power Chute Network Shutdown soll bei längeren Stromausfällen das ordnungsgemäße, unbeaufsichtigte Herunterfahren von über 50 Servern ermöglichen. Treten Situationen ein, die die Netzwerkverfügbarkeit gefährden, benachrichtigt die Software vorab definierte Personen automatisch per E-Mail.
4. Generatoren können bei extremer Kälte ebenso wie Autos versagen, weil der Diesel bei Minustemperaturen stockt oder die Batterie nicht die erforderliche Leistung bringt. Dieselgeneratoren zur Notfallversorgung sollten in Rechenzentren immer in speziell dafür eingerichteten Räumen stehen und vorgeheizt werden. So lässt sich sicherstellen, dass sie ohne Verzögerung starten und Lastübernahmezeiten von 10 bis 15 Sekunden erreichen.
„Der beste Weg sich für den Ernstfall zu rüsten, ist das Worst-Case-Szenario einmal durchzuspielen und die Stromversorgung abzuschalten. So lässt sich leicht überprüfen, wie viel Zeit die Systeme zum Herunterfahren tatsächlich benötigen“, rät Andreas Gehrmann, Marketing Manager DACH & Israel, APC by Schneider Electric. (Quelle: APC by Schneider Electric/GST)