Die Mehrheit der Bürger der Slowakei (58%) freut sich heute nicht nur über ein neues Jahr, sondern auch über eine neue Landeswährung, den Euro. Er ist seit dem 1. Januar 2009 die offizielle Währung des Karpatenstaates. Sozusagen ein Geburtstagsgeschenk der Europäischen Union zum 10. Geburtstag der gemeinsamen Währung, gilt der Euro nun für insgesamt 16 Staaten Europas. Damit darf sich die anfangs heftig umstrittene Gemeinschaftswährung über einen weiteren Meilenstein auf ihrem Erfolgsweg freuen.
Bis zum 17 Januar gilt in der Slowakei parallel zum Euro noch die bisherige Landeswährung beim Einkauf als offizielles Zahlungsmittel, danach nur noch der Euro.
Im Gegensatz zu vielen anderen nach der Einführung des Euro am 1. Januar 1999 hinzu gekommenen Mitgliedsländern stellt die Slowakei praktisch keine Belastung der Gemeinschaftswährung dar, denn der Staat ist mit rund 5,5 Millionen Einwohner nicht nur sehr klein, er gehört darüber hinaus auch noch zu den wachstumsstärksten Volkswirtschaften in der EU. Selbst kaum älter als der Euro – die Slowakei ging erst 1993 aus der ehemaligen Tschechoslowakei hervor – zeichnet sich der Karpatenstaat durch ausgeprägtes wirtschaftliches Geschick und Disziplin aus. (ml)