Der Erzeugerpreisindex der Industrie fiel im November im Vergleich zum Oktober in der Eurozone (EZ15) um 1,9% und in der EU27 um 2,1%. Bereits seit August 2008 ist ein Preisrückgang zu verzeichnen, zuletzt im Oktober in Höhe von -0,8% bzw. -1,1%. Die Preisrückgänge im November stellen allerdings einen vorläufigen Rekord dar. Im Vergleich zum November 2007 erhöhten sich die Erzeugerpreise in der Eurozone um 3,3% und in der EU27 um 4,1%. Diese Daten gab gestern Eurostat bekannt.
Monatliche Veränderungen
Im Vergleich zum Vormonat fielen die Erzeugerpreise im November 2008 in der gesamten Industrie ohne den Energiesektor in der Eurozone um 0,8% und in der EU27 um 0,6%. Die Preise im Energiesektor nahmen um 5,1% bzw. 5,8% ab. Investitionsgüter nahmen in der Eurozone um 0,1% und in der EU27 um 0,2% zu. Gebrauchsgüter blieben in beiden Gebieten stabil. Verbrauchsgüter fielen in der Eurozone um 0,4% und in der EU27 um 0,3%. Vorleistungsgüter nahmen um 1,6% bzw. 1,3% ab.
Die Erzeugerpreise in der gesamten Industrie fielen in allen Mitgliedstaaten, von denen bereits Daten vorliegen. Die stärksten Rückgänge des Gesamtindex erlitten Dänemark (-5,8%), Griechenland und die Niederlande (je -3,7%), über die niedrigsten Rückgänge konnten sich die Slowakei und Schweden (je -0,1%) sowie Luxemburg (-0,2%) freuen.
Jährliche Veränderungen
Im Vergleich zum November 2007 erhöhten sich die Erzeugerpreise im November 2008 in der Industrie ohne den Energiesektor in der Eurozone um 2,3% und in der EU27 um 3,1%. Die Preise im Energiesektor nahmen um 6,3% bzw. 6,6% zu. Vorleistungsgüter stiegen in der Eurozone um 2,7% und in der EU27 um 3,6% an. Gebrauchsgüter verzeichneten einen Anstieg von 2,5% bzw. 2,7%. Investitionsgüter stiegen in der Eurozone um 2,2% und in der EU27 um 2,9% an. Verbrauchsgüter nahmen um 1,9% bzw. 2,9% zu.
Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, wurden die stärksten Steigerungen des Gesamtindex in Luxemburg (+20,9%), Rumänien (+11,1%) und Ungarn (+10,8%) verzeichnet, die niedrigsten Steigerungen verbuchten Dänemark (+0,9%), die Tschechische Republik (+1,3%) und Frankreich (+1,6%), während die Preise in Griechenland stabil blieben. (Eurostat/ml)