Deutschland braucht mehr Neugründungen, darin sind sich nahezu alle Ökonomen einig. Ein noch zu wenig genutztes Potenzial stellen Gründerinnen dar. Zwar zeigt der aktuelle Gründungsmonitor der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), dass mittlerweile immerhin knapp 37% der Neugründungen durch Frauen erfolgen, wozu nach Meinung des Bundesbildungsministeriums (BMBF) das hauseigene Aktionsprogramm „Power für Gründerinnen“ wesentlich beitrug. Das Potenzial ist aber noch deutlich größer. Eine neue Broschüre des BMBF soll deshalb mehr Frauen zum Unternehmertum motivieren.
Die Förderung von Frauen als Gründerinnen lässt sich die Politik einiges kosten: Rund 12,5 Millionen Euro stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung gemeinsam mit dem Europäischen Sozialfonds im Rahmen des Programms „Power für Gründerinnen“ bis zum Jahr 2010 zur Verfügung.
Die Broschüre „Power für Gründerinnen – Maßnahmen zur Mobilisierung des Gründungspotenzials von Frauen“ gibt einen Überblick über rund 20 Projekte, die im Rahmen des BMBF-Aktionsprogramms gefördert werden. Ebenfalls vorgestellt wird die bundesweite Gründerinnenagentur.
Die Broschüre gibt darüber hinaus konkrete Hilfen für die Vernetzung der Angebote. Ein Schwerpunkt der dargestellten Projekte liegt im Bereich der technologie- und wissensbasierten Gründungen. Aber auch Gründerinnen im Handwerk oder der Kreativwirtschaft und Migrantinnen werden gezielt zur Aufnahme einer unternehmerischen Selbständigkeit motiviert. (BMBF/ml)