Arbeitskosten sind eine große Hürde für die Beschäftigung, vor allem in Zeiten des Abschwungs. Das ergab eine Sonderauswertung der Konjunkturumfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) vom Herbst 2008. Von den befragten Unternehmen sehe jedes zweite in den Arbeitskosten eine Jobbremse. „Entlastungen sind hier jetzt besonders wichtig, um Arbeitsplätze zu sichern“, mahnt deshalb Achim Dercks, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des DIHK. „Sie helfen auch, dann schnell wieder den Einstieg in den Jobbaufbau zu schaffen, wenn Licht am Ende des konjunkturellen Tunnels zu sehen ist.“.
In jedem Fall das falsche Signal seien steigenden Krankenkassenbeiträge im Zuge der Einführung des Gesundheitsfonds. Der DIHK plädiere vielmehr dafür, das Potenzial zur Senkung der Rentenversicherungsbeiträge zu nutzen. Zudem müsse die Einführung von Mindestlöhnen gestoppt werden, weil diese die Arbeitskosten zusätzlich erhöhten, so Dercks weiter.
Die Ergebnisse der Erhebung „Beschäftigungshürden abbauen, Jobs sichern“ stehen als kostenloser Download zur Verfügung. (DIHK/ml)