Der Beschluss der Koalition zum Maßnahmepaket II komme zur rechten Zeit, lobte gestern der Bundesverband der Deutschen Industrie. Die Schwerpunkte seien richtig gesetzt, soweit es um verstärkte Investitionen und Entlastungen für Bürger und Unternehmen gehe.Allerdings müssten die Maßnahmen schnell umgesetzt werden, ganz nach dem Motto: Wer schnell hilft, hilft doppelt. Allerdings warnte BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf davor, dass Maßnahmen, die eins zu eins in den Konsum gehen, teuer seien . „Entscheidend für die deutsche Wirtschaft ist, im Kampf gegen die Wirtschaftkrise die Leistungsträger unserer Gesellschaft zu stärken.“
Es komme darauf an – so Schnappauf weiter – dass „die Maßnahmen auch die Unternehmen erreichen, die in den kommenden Monaten die Arbeitsplätze sichern und den Aufschwung bewerkstelligen müssen“, das müsse der Maßstab aller Dinge sein.
Der BDI macht in seiner Stellungnahme zum Maßnahmepaket II aber auch deutlich, dass die Industrie gegen direkte Staatsbeteiligungen an Unternehmen im großen Stil ist. Es sei nicht Aufgabe des Staates, großflächig in Industrieunternehmen einzusteigen. Ausdrücklich lobte Schnappauf gestern aber das Vorhaben der Regierung, die Staatsschulden baldmöglichst wieder zu tilgen. (BDI/ml)