Die saisonbereinigte Industrieproduktion ist im November 2008 gegenüber dem Vormonat Oktober sowohl in der Eurozone (EZ15) als auch in der EU27 um 1,6% gefallen. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum fiel die Industrieproduktion in beiden Bereichen um 7,7%. Absoluter positiver Ausreißer ist Irland mit +10,2% gegenüber dem Oktober und +2,6 gegenüber dem Vorjahr. Verlierer beim Vergleich mit dem Vorjahr ist Spanien (-15,1%). Den höchsten Monatsverlust erlitt Slowenien mit -12,8%. Das teilte am Mittwoch Eurostat mit.
Monatsvergleich
Gegenüber Oktober stieg im November die Produktion von Verbrauchsgütern in der Eurozone um 0,1%. In der EU27 fiel sie um 0,2%. Im Energiesektor ging die Produktion um 1,5% bzw. 1,0% zurück. Die Produktion von Investitionsgütern fiel in der Eurozone um 1,8% und in der EU27 um 2,3%. Die Produktion von Gebrauchsgütern nahm um 2,4% bzw. 1,7% ab. Die Produktion von Vorleistungsgütern sank in beiden Gebieten um 2,8%.
Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, verzeichneten im November 2008 achtzehn eine sinkende Industrieproduktion. Nur in Irland (+10,2%) und Griechenland (+0,6%) stieg die Produktion. Die höchsten Rückgänge gab es in Slowenien (-12,8%), Estland (-7,7%), der Slowakei (-7,1%) und Portugal (-5,8%).
Jahresvergleich
Gegenüber November 2007 fiel im November 2008 die Produktion von Verbrauchsgütern in der Eurozone um 2,7% und in der EU27 um 3,5%. Die Produktion im Energiesektor fiel um 3,6% bzw. 3,8%. Die Produktion von Investitionsgütern nahm um 8,0% in der Eurozone und um 8,2% in der EU27 ab. Die Produktion von Gebrauchsgütern sank um 10,3% bzw. 8,5%. Die Produktion von Vorleistungsgütern nahm in beiden Gebieten um 11,2% ab.
Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, verzeichneten im November 2008 neunzehn eine sinkende Industrieproduktion. Nur in Irland (+2,6%) ist ein Anstieg zu beobachten. Die stärksten Rückgänge gab es in Estland (-17,6%), Spanien (-15,1%), Lettland (-13,9%) und Luxemburg (-13,8%). (Eurostat/ml)