Nur noch um 0,9% sind nach Angaben des Statistischen Bundesamts im Januar die Verbraucherpreise zum Vorjahr gestiegen. Gegenüber dem Dezember 2008 gingen sie im Schnitt sogar um ein halbes Prozent zurück. Die rückläufige Inflationsrate ist vor allem auf die günstige Preisentwicklung bei Kraftstoffen und leichtem Heizöl zurückzuführen. Zu Einschätzung des Trends muss allerdings auch der Vergleich mit dem Vormonat herangezogen werden, denn die Energiepreise ziehen wieder an.
So lagen die Kraftstoffpreise – je nach Bundesland – zwischen 13,5% und 15,6% unter dem Niveau des Januar 2008. Im Vergleich zum Dezember 2008 stiegen sie allerdings erstmals seit drei Monaten wieder um 1,3% bis 4,4%. Auch die Preise für leichtes Heizöl erhöhten sich im Vormonatsvergleich erstmals seit August 2008 wieder um 2,2% bis 8,9%. Sie lagen dennoch um 12,4% bis 21,3% unter dem Stand von Januar 2008. Die Preise für Strom stiegen ebenfalls gegenüber Dezember 2008 um 2,1% bis 6,5%. Sie lagen damit allerdings auch im Vorjahresvergleich um 3,7% bis 9,1% höher.
Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland wird sich im Januar 2009 gegenüber Januar 2008 voraussichtlich um 0,9% erhöhen (Dezember 2008: +1,1%). Im Vergleich zum Vormonat ergibt sich eine Veränderung von -0,6%.
Bei den genannten Zahlen handelt es sich um vorläufige Werte. Die endgültigen Ergebnisse sollen am 11. Februar vorliegen. (Statistisches Bundesamt/ml)