Die jährliche Inflationsrate der Eurozone (EZ15) lag im Dezember 2008 bei 1,6%. Ein Jahr zuvor hatte sie noch 3,1% betragen. Verglichen mit dem Vormonat November sanken die Preise im Dezember 2008 sogar durchschnittlich um 0,1%. Die jährliche Inflationsrate der EU27 lag im Dezember 2008 bei 2,2% (Dezember 2007: 3,2%). Die monatliche Inflationsrate gleicht mit -0,1% jener der Eurozone. Diese Daten gab heute das europäische Statistischen Amt Eurostat bekannt.
Im Dezember 2008 wurden die niedrigsten jährlichen Inflationsraten in Luxemburg (0,7%), Portugal (0,8%) und Deutschland (1,1%) gemessen. Die höchsten verzeichneten Lettland (10,4%), Litauen (8,5%) und Estland (7,5%). In 24 von den 25 Mitgliedstaaten lag die jährliche Inflationsrate damit unter der jährlichen Inflationsrate im November 2008. Lediglich in Malta fiel sie im Dezember (5,0%) höher aus als jene des November (4,9%).
Die niedrigsten Durchschnittswerte über zwölf Monate bis einschließlich Dezember 2008 betrachtet verzeichneten die Niederlande (2,2%), Portugal (2,7%) und Deutschland (2,8%); während die höchsten Lettland (15,3%), Bulgarien (12,0%) und Litauen (11,1%) zu verkraften hatten.
In der Eurozone waren im Dezember 2008 die Hauptkomponenten mit den höchsten jährlichen Raten Wohnung (3,6%), Alkohol und Tabak (3,5%) sowie Restaurants und Hotels (3,3%), die mit den niedrigsten jährlichen Raten waren Verkehr (-2,5%), Nachrichtenübermittlung (-1,8%) sowie Freizeit und Kultur (0,3%).
Die Hauptkomponenten mit den höchsten monatlichen Raten waren Freizeit und Kultur (2,0%), Restaurants und Hotels (1,0%) sowie Nahrungsmittel (0,2%). Diejenigen mit den niedrigsten Raten waren Verkehr (-1,9%), Bekleidung und Schuhe (-0,8%) sowie Wohnung (-0,7%).
(Eurostat/ml)