Eine erste Schätzung des Einzelhandelsumsatzes im Jahr 2008 durch das Statistische Bundesamt lässt erwarten, dass der Einzelhandel in Deutschland im abgelaufenen Jahr nominal zwischen 1,9% und 2,4% mehr umsetzen konnte als im Jahr davor. Der reale Umsatz dürfte hingegen leicht unter dem Niveau des Vorjahres liegen oder dieses gerade eben erreichen (-0,5% bis 0,0%). In der Schätzung fehlen noch die Daten des Dezembers. In den ersten elf Monaten des Jahres 2008 setzte der Einzelhandel nominal 2,1% mehr und real 0,5% weniger um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Im November 2008 erzielte der Einzelhandel in Deutschland nach vorläufigen Daten aus sieben Bundesländern nominal 1,8% und real 3,0% weniger Umsatz als im November 2007. Allerdings hatte der November 2008 mit 25 Verkaufstagen auch einen Verkaufstag weniger als der Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Oktober stieg der Umsatz im Einzelhandel unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten nominal um 0,1% und real um 0,7%.
Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im November 2008 nominal 3,4% und real 5,5% weniger um als im November 2007. Bei den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten wurde nominal 3,3% und real 5,3% weniger umgesetzt, beim Facheinzelhandel mit Lebensmitteln lagen die Umsätze nominal um 3,9% und real um 6,8% niedriger als im Vorjahresmonat.
Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln wurde ebenfalls nominal und real weniger als im November 2007 umgesetzt (nominal -0,7%, real -1,4%). In zwei Branchen lagen allerdings die Umsätze nominal und real über denen des Vorjahresmonats: im sonstigen Facheinzelhandel (zum Beispiel Bücher, Schmuck) mit nominal +2,7% und real +4,2% sowie im Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung und Schuhen mit nominal +1,3% und real +0,6%. (Statistisches Bundesamt/ml)