Diese Zahlen gab heute das Statistische Bundesamt bekannt: 2008 stieg die Zahl der Übernachtungen auf Campingplätzen in Deutschland gegenüber 2007 um 5% auf 22,9 Millionen. Ende November 2008 waren in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes knapp 5,4 Millionen Menschen tätig, 1,8% mehr als im November 2007. Die Unternehmen des Gastgewerbes in Deutschland setzten im November 2008 nominal 1,1% und real 3,6% weniger um als im Vorjahr.
Campingtourismus
Die Zahl der Übernachtungen auf Campingplätzen in Deutschland im Jahr 2008 gegenüber dem Vorjahr um voraussichtlich 5% auf 22,9 Millionen gestiegen. Dabei nahmen die Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland um 6% auf 3,5 Millionen zu, die der Gäste aus dem Inland stiegen um 4% auf 19,4 Millionen.
Von dieser positiven Entwicklung konnten die Hersteller von Wohnmobilen und Wohnwagen in Deutschland aber nicht profitieren. Nach weiteren vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamts gab es hier bei der Produktion von Wohnmobilen im Jahr 2008 gegenüber dem Vorjahr einen deutlichen Rückgang um 9,8% auf rund 35 500; noch stärker sank die Zahl der produzierten Wohnwagen (um 21,6% auf rund 45 000).
Verarbeitendes Gewerbe
Ende November 2008 waren in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten knapp 5,4 Millionen Menschen tätig, rund 93.100 mehr (+1,8%) mehr als im November 2007. Allerdings hatte die Beschäftigtenzahl im April 2008 noch um 2,9% (148.800 Beschäftigte) zugenommen. Seither hat sich das Wachstum gegenüber dem Vorjahr von Monat zu Monat verringert.
Die Zahl der im November 2008 geleisteten Arbeitsstunden nahm im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat um 3,9% auf 700 Millionen ab. Allerdings hatte der November 2008 zwei Arbeitstage weniger als der November 2007. Die Entgelte (Bruttolohn- und -gehaltsumme) lagen bei 23,2 Milliarden Euro; das waren 1,5% mehr als im November 2007.
Betrachtet man die Entwicklung der Beschäftigtenzahl in den von der Größe her wichtigsten Wirtschaftszweigen, gab es die stärksten Zuwächse in den Bereichen Maschinenbau (+4,8%) und Herstellung von Metallerzeugnissen (+3,0%). Die Bereiche Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen sowie Herstellung von Geräten der Elektrizitätserzeugung, -verteilung und Ähnliches wiesen mit jeweils 1,9% ähnliche Zuwachsraten auf wie das Verarbeitende Gewerbe insgesamt. Deutlich schwächer entwickelte sich die Beschäftigtenzahl im Ernährungsgewerbe (+0,6%). Im Wirtschaftszweig Chemie ging die Zahl der Beschäftigten um 0,1% zurück.
Gastgewerbe
Der Umsatz der deutschen Unternehmen des Gastgewerbes sank im November 2008 gegenüber dem November 2007 nominal um 1,1% und real um 3,6%. Im Vergleich zum Oktober 2008 war der Umsatz im Gastgewerbe im November 2008 nach Kalender- und Saisonbereinigung nominal 0,1% und real 0,6% höher.
Alle drei Bereiche des Gastgewerbes blieben im November 2008 nominal und real unter den Umsatzwerten des Vorjahresmonats: das Gaststättengewerbe mit nominal -0,3% und real -2,8%, die Kantinen und Caterer mit nominal -1,3% und real -3,9% und das Beherbergungsgewerbe mit nominal -2,1% und real -4,5%.
Betrachtet man den gesamten Zeitraum von Januar bis November 2008, setzte das Gastgewerbe nominal 0,6% mehr und real 2,0% weniger um als im vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres. (Statistisches Bundesamt/ml)