Spitzenvertreter führender Unternehmen haben sich Ende letzter Woche mit dem „Berliner Appell“ des Stifterverbandes dazu bekannt, trotz der Wirtschaftskrise ihrer Verantwortung für das Wissenschafts- und Bildungssystem weiter nachzukommen. Die Unternehmen werden ihr erhebliches finanzielles Engagement für Wissenschaft und Bildung in Deutschland 2009 fortführen, heißt es in dem Aufruf. „Wir sind“, so Arend Oetker, Präsident des Stifterverbandes (s. Bild), „zu der übereinstimmenden Überzeugung gelangt, dass die deutsche Wirtschaft jetzt nicht nachlassen darf, in ein leistungsfähiges Wissenschafts- und Bildungssystem zu investieren“.
Gerade die Wirtschaft sei im Kern von Wissenschaft und Forschung abhängig. Die Wirtschaft werde umso schneller wieder ihre alte Stärke zurückgewinnen, je leistungsfähiger die deutsche Wissenschaft ist, so Oetker weiter. Mit dem Berliner Appell wollen die Unternehmen zeigen, dass nicht nur der Staat in der Lage sei, in der Krise kühlen Kopf zu bewahren und zu handeln.
„Auch die Wirtschaft steht zu ihrer Verantwortung. Ich glaube, ein solches Signal kann unser Land jetzt gut gebrauchen“, mahnt Oetker. Alle Unternehmer seien deshalb aufgerufen, sich der Initiative anzuschließen.
Zu den Unterstützern des Appells zählen u. a. Eckhard Cordes (Metro), Michael Diekmann (Allianz), Franz Fehrenbach (Bosch), Jürgen Hambrecht (BASF), Tuomo Hattaka (Vattenfall), Wolfgang Kirsch (DZ Bank), René Obermann (Telekom), Jürg Oleas (GEA), Thomas-Bernd Quaas (Beiersdorf), Norbert Reithofer (BMW), Wolfgang Reitzle (Linde AG) und Martin Winterkorn (VW).
Unternehmen, die sich der Initiative anschließen wollen, finden im Internet weitere Informationen zum Stifterverband. (ots/ml)