Die jährliche Inflationsrate der Eurozone (EZ15) für Januar 2009 wird auf 1,1% geschätzt. Das ist ein erneuter Rückgang. Im Dezember lag die Inflationsrate gegenüber dem Vorjahresmonat noch bei 1,6%. Die Kehrseite bilden die steigenden Arbeitslosenzahlen der Eurozone. Hier liegen präzise Zahlen für Dezember 2008 vor. Danach stieg die saisonbereinigte Quote in der Eurozone auf 8,0%, nach 7,9% im November.
In der EU27 lag die Arbeitslosenquote im Dezember 2008 bei 7,4%, gegenüber 7,3% im November. Eurostat schätzt, dass im Dezember in der EU27 insgesamt 17,9 Millionen Menschen arbeitslos waren, davon 12,5 Millionen in der Eurozone.
Gegenüber November 2008 hat die Zahl der Arbeitslosen in der EU27 um 309.000 und in der Eurozone um 230.000 zugenommen. Gegenüber Dezember 2007 ist die Zahl der Arbeitslosen in der EU27 um 1,7 Millionen und in der Eurozone um 1,4 Millionen gestiegen.
Von den Mitgliedstaaten verzeichneten die Niederlande (2,7%) und Österreich (3,9%) die niedrigsten Arbeitslosenquoten. Die höchsten Quoten meldeten Spanien (14,4%) und Lettland (10,4%).
Neun der Mitgliedstaaten verzeichneten über ein Jahr betrachtet einen Rückgang ihrer Arbeitslosenquote, vierzehn einen Anstieg und vier blieben stabil. Die stärksten Rückgänge wurden in Polen (von 8,2% auf 6,5%) und der Slowakei (10,3% auf 9,4%) beobachtet. Die höchsten Anstiege verzeichneten Spanien (von 8,7% auf 14,4%) und Estland (von 4,1% auf 9,2%).
Die letzten Zahlen aus USA und Japan: In den USA lag die Arbeitslosenquote im Dezember 2008 bei 7,2%. In Japan lag sie im November bei 3,9%. (Eurostat/ml)