Geschäftsklima bei Architekten eingetrübt

Das Geschäftsklima bei den freischaffenden Architekten in Deutschland hat sich zu Beginn des vierten Quartals 2008 deutlich verschlechtert. Zwar stieg der Anteil der Befragten, die ihre aktuelle Lage als „schlecht“ bezeichneten, nur leicht von 30 auf 32%, der Anteil der „gut“-Meldungen sackte jedoch von 30 auf 23% ab. Das ergab die aktuelle vierteljährliche Umfrage des ifo-Instituts bei den freischaffenden Architekten.

Auch die Perspektiven verschlechterten sich. Der Anteil der Architekten, die eine „eher ungünstigere“ Entwicklung erwarteten, stieg von 19 auf 23%.

Der Anteil der freischaffenden Architekten, die im Verlauf des dritten Quartals 2008 neue Verträge abschließen konnten, war mit 45% so klein wie letztmals vor gut drei Jahren. Besonders stark fiel der Einbruch bei der Ordertätigkeit öffentlicher Auftraggeber aus.

Im gewerblichen Hochbausektor kam es nach sieben Quartalen mit umfangreichen Planungsaufträgen zur „überfälligen“ Konsolidierung: Das neu akquirierte Planungsvolumen halbierte sich fast. Damit fiel der Umfang der Planungsaufträge von gewerblichen Auftraggebern innerhalb eines einzigen Quartals wieder auf das Niveau von vor zwei Jahren.

(ifo/ml)

Hinweis der Redaktion: Die ursprünglich von uns hier gezeigte Grafik des ifo-Instituts scheint einen Fehler enthalten zu haben. Aus Plausibilitätsgründen haben wir sie deshalb durch die aktuelle ersetzt. Den offensichtlichen Widerspruch der ursprünglichen Grafik zur Textmeldung werden wir mit dem Institut zu klären versuchen. (ml)