Markt für Elektrogeräte trotzt der Krise

Zufrieden können die deutschen Hersteller und Händler von Elektrogeräten auf das Jahr 2008 zurückblicken, meldet die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK). Zwar rutschten die Umsatzzahlen – nach einem guten Start ins Jahr – im letzten Quartal im Vergleich mit dem Vorjahr ins Minus. Unter dem Strich bleibe aber dennoch ein leichtes Umsatzwachstum von 0,5%, das in erster Linie den Sektoren Unterhaltungselektronik und Elektrokleingeräte zu verdanken ist. Im Gegensatz dazu werde 2009 für den Handel kein einfaches Jahr, prognostiziert die GfK.

Im vierten Quartal 2008 betrug nach Angaben der GfK der Gesamtmarkt für Elektrogeräte 11,9 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Rückgang um 2,9% im Vergleich zum Vorjahr. Für das Gesamtjahr verbucht der Markt für Technische Gebrauchsgüter aber immer noch einen bescheidenen Umsatzzuwachs von 0,5% auf 41,4 Milliarden Euro.Damit trotzt dieser Markt – verglichen mit anderen Wirtschaftsbereichen – bisher der Finanzkrise.

Unbeeindruckt von der Krise legten die Elektrokleingeräte mit 7,1% im letzten Quartal relativ kräftig zu. Auch die Unterhaltungselektronik dürfte sich über einen, wenn auch geringeren, Zuwachs von 2,3% freuen. Die Elektrogroßgeräte verbuchten ein leichtes Minus von 2,7%. Der Sektor Foto schrumpfte um 4,4%. Sowohl die Märkte der Informationstechnologie als auch der Bürogeräte und Verbrauchsmaterialien verlieren 6,1% an Wert. Telekommunikationswarengruppen bilden mit einem Verlust von 12,9% das Schlusslicht.

Für das Gesamtjahr sieht die Bilanz der Teilmärkte besser aus: Die Unterhaltungselektronik ist mit 6,4% Wachstum Spitzenreiter, Elektroklein- und -großgeräte folgen mit 6,2 und 1,7%, während IT (-0,2%) und Büromaterialien (-1,1%) umsatzmäßig stagnierten und der Bereich Foto (-2,5%) leicht verlor. Nach dem erfolgreichen Jahr 2007 fällt der Verlust im Sektor Telekommunikation mit -13,6% am stärksten aus.

(GfK/ml)