Im Jahr 2008 haben sich die Deutschen für 80 Millionen Euro Songs und Musikalben aus Online-Portalen heruntergeladen. Das entspricht einem Umsatzplus von 34% gegenüber 2007. Angesicht dieser Entwicklung ließ der Branchenverband BITKOM wissen, er habe seine Prognose vom Herbst (wir berichteten darüber) nochmals angehoben. Konkrete Prognosezahlen nannte der Verband nicht, er rechne aber auch 2009 „mit einem vergleichsweise starken Wachstum“. Basis für die Prognose sei eine aktuelle Erhebung der GfK.
Wie diese Erhebung unter anderem ergab, sind im vergangenen Jahr neben dem Umsatz auch die Stückzahlen gestiegen: 40 Millionen Mal haben demnach die Deutschen einen Song oder ein Album im Netz gekauft und heruntergeladen. Das ist ein Plus von 17% gegenüber 2007.
Männer stellen 62% der Kunden, doch Frauen holen allmählich auf. Ihr Anteil an den Downloads wuchs von 36% im Jahr 2007 auf 38% im Jahr 2008. Ebenfalls um zwei Prozentpunkte stieg der Anteil von Käufern ab 30 Jahren: Er hat auf 53% zugelegt. Musik-Downloads sind demnach kein Phänomen der jungen Generation mehr.
Einzelsongs kosten im Download derzeit im Durchschnitt 1,10 Euro. Der Preis hängt oft von den damit erworbenen Nutzungsrechten ab. Dateien, die unbegrenzt kopiert werden können, sind in der Regel teurer als Musikstücke, die eingeschränkt vervielfältigt oder nur auf bestimmten Geräten abgespielt werden können.
(BITKOM/ml)