Unternehmen treten bei IT auf die Kostenbremse

Nahezu jeder dritte IT-Verantwortliche in deutschen Unternehmen rechnet damit, im laufenden Jahr für  Informationstechnologie weniger auszugeben. Damit hat die Zahl der Pessimisten gegenüber dem Vorjahr um 5% zugenommen. Besonders schwach ausgeprägt ist der Sparkurs im Handel. Hier gehen nur rund 20% der Entscheider von fallenden IT-Ausgaben aus – halb so viele, wie bei den Banken und Versicherungen. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „IT-Budget 2009“, an der 286 IT-Verantwortliche teilnahmen.

Die von der Fachzeitschrift InformationWeek zusammen mit Steria Mummert Consulting zwischen Oktober und Dezember erarbeitete Studie belegt eine steigende Zurückhaltung bei den Investitionen im IT-Bereich. Gegenüber 2008 verringerte sich die Gruppe der Investitionsfreudigen, die mit steigenden Ausgaben rechnen, um knapp zwei Prozentpunkte auf 24%. Mit gleich bleibenden Budgets rechnen für 2009 nur noch 47% der Befragten. Vor einem Jahr waren es noch 51%.

Allerdings gibt es zwischen den Branchen deutliche Unterschiede: Neben den zurückhaltenden Finanzdienstleistern, die zu 80% mit rückläufigen oder gleichbleibenden IT-Budgets kalkulieren, steht beispielsweise ein auffallend optimistischer Handel. Die Zahl der Budget-Pessimisten ist in dieser Branche mit rund 20% nur gut halb so groß wie bei den Banken und Versicherungen. Insgesamt gehen die Handelsunternehmen zu über 80% von stabilen oder größeren IT-Budgets aus.

(ots/ml)