Die Rezession beeinflusste 2008 bereits massiv die Gründungen von Betrieben, deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lassen. Im Vergleich zum Jahr 2007 sank ihre Zahl um 2,9 %. Auch die Zahl der Gründungen von Kleinunternehmen hat – nach einem Rückgang im Jahr 2007 gegenüber 2006 um 12 % – im Jahr 2008 weiter abgenommen (-7,4 %). Dagegen stieg die Zahl der Gründungen von Betrieben, die im Nebenerwerb ausgeübt werden, um knapp 5 % auf 253.000 zu.
Wie in den Vorjahren waren 31 % der Gewerbetreibenden, die sich im Jahr 2008 an einer Neugründung beteiligten, Frauen. Die Gesamtzahl der Gewerbeanmeldungen lag mit circa 833.000 um 1,8 % niedriger als im Jahr 2007. Zu diesen zählen auch Anmeldungen, die bei Verlagerung, Umwandlung oder Übernahme erfolgen müssen.
Geschlossen wurden im Jahr 2008 126.000 Betriebe mit größerer wirtschaftlicher Bedeutung. Das waren 3,0 % mehr als im Vorjahr, nachdem 2007 die Zahl der Schließungen gegenüber 2006 noch zurückgegangen war. Die Zahl der Kleinbetriebe, die im Jahr 2008 schließen mussten, war im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufig (-0,8 %). 2008 wurden auch deutlich mehr Nebenerwerbsbetriebe wieder aufgegeben als 2007 (+18,9 %). Insgesamt wurden bei den Gewerbeämtern im Jahr 2008 mit rund 732.000 Fällen 3,3 % mehr Gewerbeabmeldungen angezeigt als im Vorjahr. Diese Zahl enthält auch Gewerbeabmeldungen im Zusammenhang infolge von Betriebsübergaben und Fortzügen. (Statistisches Bundesamt/ml)