Trotz Krise ist der Dienstleistungssektor erstaunlich gut aufgestellt. Die Umfrage im Rahmen des aktuellen Dienstleistungsreports des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hat ergeben, dass 80 % der rund 10.000 befragten Serviceanbieter mit ihrer derzeitigen Geschäftslage mindestens zufrieden sind. Nur jedes fünfte Unternehmen bewertet seine wirtschaftliche Lage als schlecht. Die Geschäftsaussichten der Dienstleister sind allerdings von starker Verunsicherung geprägt: 41 % erwarten für die nächsten Monate schlechtere Geschäfte; nur 13 % sind optimistisch.
Die Aussichten sind aber immer noch deutlich besser als die der Gesamtwirtschaft. Das Gleiche gilt für die Investitions- und Beschäftigungspläne: „Die personenbezogenen Dienstleister profitieren vom relativ stabilen Konsum“; ihre geschäftliche Situation sei gegenüber Herbst unverändert, charakterisiert DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben die Situation.
Einige Branchen wollen trotz Krise ihre Investitionen sogar erhöhen und mehr Leute einstellen – allen voran die IT-Dienste, die Gesundheits- und sozialen Dienste, die Unternehmensberatungen sowie die Freizeit- und Werbewirtschaft. Arbeitsplätze abbauen müssen laut DIHK dagegen vor allem die Kreditwirtschaft, die Zeitarbeitsunternehmen – lange Zeit Jobmotor der deutschen Wirtschaft – und die Verkehrsbranche.
Die Ergebnisse der Umfrage stehen kostenlos per PDF-Download zur Verfügung. (DIHK/ml)