Eine aktuelle Untersuchung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) zum E-Commerce belegt, dass das Internet in Deutschland von immer mehr Menschen für umsatzträchtige Aktivitäten genutzt wird. Die deutschen Konsumenten haben im vergangenen Jahr für rund 13,6 Milliarden Euro Waren im Internet gekauft. Damit legte der E-Commerce-Umsatz um 19 % deutlich zu. Das Internet bleibt angesichts dieser Steigerung auch weiterhin der Vertriebskanal mit der höchsten Wachstumsdynamik.
Entgegen dem allgemeinen Konsumtrend bei Non-Food-Produkten konnte der E-Commerce-Umsatz auch im Jahre 2008 deutlich gesteigert werden. Die positive Entwicklung ist laut GfK in erster Linie darauf zurückzuführen, dass immer mehr Menschen im Netz einkaufen. So stieg die Anzahl der Internet-Käufer um 12 % auf 29,5 Millionen. Die Einkaufshäufigkeit blieb mit 9,4 Käufen pro Person und Jahr fast konstant; die Durchschnittsausgaben pro Kauf stiegen um 7 % auf knapp 49 Euro.
Allerdings zeigt sich, dass einzelne Konsumentengruppen das Internet als Einkaufsmöglichkeit völlig unterschiedlich nutzen. Um das plausibel darstellen zu können, haben die Konsumforscher der GfK die Konsumenten in sieben verschiedene Online-Nutzer-Typen eingeteilt. Die meisten Verbraucher – insgesamt knapp 35 % – gehören zur Gruppe der Selektivnutzer. Diese Gruppe erwirtschaftet aber nur knapp 13 % des Umsatzes. Den größten Anteil am Umsatz liefert die Gruppe der Online-Shopper und Online-Banker, die mit gut 20 % die zweitgrößte Gruppe der Internetnutzer stellen. Sie erwirtschaften knapp 35 % des E-Commerce-Umsatzes. (GfK/ml)