Die saisonbereinigte Produktion im Baugewerbe stieg im Januar 2009 gegenüber dem Vormonat Dezember 2008 in der Eurozone (EZ16) um 1,3 % und in der EU27 um 1,8 %. Im Dezember war die Produktion noch kräftig gesunken (zum November: -2,8 % bzw. -1,8 %). Aber noch fällt der Vergleich mit dem Januar 2008 düster aus: In diesem Zeitraum hat die Produktion in der Eurozone um 9,1 % und in der EU27 um 7,3 % abgenommen. Dennoch ist ein erster Lichtblick erkennbar.
Monatliche Veränderungen
Von den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, erhöhte sich die Produktion im Baugewerbe im Januar 2009 in fünf Mitgliedstaaten und war in sechs rückläufig. Die höchsten Zuwächse erfreuten Slowenien (+22,4 %), Spanien (+7,8 %) und Schweden (+2,2 %); die stärksten Rückgänge erlitten Ungarn (-13,9 %), Deutschland (-7,8 %) und Rumänien (-6,4 %).
Im Hochbau stieg die Bautätigkeit in der Eurozone um 0,1 % und in der EU27 um 1,8 % (nach -2,6 % bzw. -2,8 % im Dezember). Im Tiefbau nahm die Bautätigkeit in der Eurozone um 5,1 % und in der EU27 um 2,3 % zu (nach -2,7 % bzw. -1,4 % im Vormonat).
Jährliche Veränderungen
Soweit aktuelle Daten bereits vorliegen, erhöhte sich die Bauproduktion im Januar in drei Mitgliedstaaten, während sie in acht rückläufig war. Zuwächse verzeichneten Polen (+9,1 %), Rumänien (+7,0 %) und Schweden (+1,2 %), die stärksten Rückgänge erlitten Deutschland (-25,6 %), Slowenien (-20,7 %) und Ungarn (-16,0 %).
Im Hochbau nahm die Bautätigkeit in der Eurozone um 12,0 % und in der EU27 um 9,0 % ab (nach -14,7 % bzw. -12,0 % im Dezember). Im Tiefbau fiel die Bautätigkeit in der Eurozone um 1,6 % und in der EU27 um 2,1 % (nach -9,9 % bzw. -5,4 % im Vormonat).
Diese ersten Schätzungen teilte heute Eurostat, das Statistische Amt der EU, mit. (Eurostat/ml)