Die auf Binnengewässern beförderten Güter wurden 2008 – nach einem Rekordergebnis im Jahr 2007 – wieder weniger. Die beförderte Menge verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,6% auf 245,0 Millionen Tonnen. Die Beförderungsmenge hat damit im Jahresvergleich zwar erstmals seit 2003 abgenommen, sie ist dennoch die zweithöchste seit der Wiedervereinigung Deutschlands. Zum Rückgang beigetragen hat der Dezember mit seinen teilweise zugefrorenen Wasserstraßen. Das Eis verursachte ein überdurchschnittliches Minus von 12,2% gegenüber dem Vorjahresmonat.
Im gesamten Jahr 2008 ist im innerdeutschen Verkehr der Gütertransport per Binnenschiffe um 3,3% zurückgegangen, beim Versand ins Ausland gab es ein Minus von 4,0%. Der grenzüberschreitende Transport aus dem Ausland ist dagegen um 0,2% auf 108 Millionen Tonnen angestiegen und erreichte einen Anteil von fast 44% am gesamten Transportvolumen der Binnenschifffahrt. Eine Zunahme (+0,6%) verbuchten auch die Gütertransporte im Durchgangsverkehr.
Die einzelnen Güterarten entwickelten sich allerdings unterschiedlich: Das Transportvolumen für Steine und Erden (knapp 51,8 Millionen Tonnen) stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,0%, Mineralöl- und ähnliche Erzeugnisse (37,0 Millionen Tonnen) nahmen um 4,1% zu. Der Transport von Erzen und Metallabfällen sank dagegen um 3,1%, der von festen mineralischen Brennstoffen nahm sogar um 5,4% auf 34,3 Millionen Tonnen ab. Daneben ging zwar die Transportmenge der landwirtschaftlichen Erzeugnisse leicht zurück (-2,8% auf 10,2 Millionen Tonnen), aber die Beförderung anderer Nahrungs- und Futtermittel (15,6 Millionen Tonnen) nahm um 2,4% zu. (Statistisches Bundesamt/ml)